Vorstellungsrunde heißt unsere Serie, in der wir alle A runde Sach Vereinsmitglieder vorstellen. Anja Hess kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit unseres Vereins, ist mit vielen Stellen und Initiativen eng „verdrahtet“ und unterstützt außerdem bei vielen vereinsinterneren Projekten. Als Life- und Businesscoach ist Anja Rückenstärkerin für Scanner-Persönlichkeiten oder als Elterncoach.

Beschreibe Dich als Person mit drei Hashtags.

#empathisch #pragmatisch #vielseitig

Hast Du ein Lebensmotto? Erzähl es uns!

Sehr lange Zeit habe ich „Carpe diem!“ als Lebensmotto gehabt. Kurz und knackig und so wahr! Das Motto im Alltag umzusetzen, gelang bzw. gelingt mir nicht immer, aber immer öfter ;-). 
Seit geraumer Zeit ist als Lebensmotto „Lebe deine Vielfalt“ hinzugekommen und das setze ich mit Begeisterung und Freude jeden Tag um. Ich bin stolz auf meinen Ideenreichtum und vertiefe mich immer wieder gerne in neue Interessensgebiete

Wie startest Du normalerweise in den Tag?

Mit einer Menge (neuer) Ideen im Kopf und einer ordentlichen Portion Tatendrang. Voller Neugier und fast immer mit der Zuversicht, dass es ein guter Tag werden wird.

Anja inmitten der Vereinskolleg*innen

Was begeistert Dich am meisten an Deinem Job bzw. Beruf?

Mich begeistert, meine Klienten dabei unterstützen zu können, alten „Ballast“ loszulassen, um zukünftig leichter durchs Leben gehen zu können. Ich freue mich jedes Mal von Herzen, wenn sich nach dem Coaching Stück für Stück die Anliegen meiner Klienten ordnen, sie sich von alten Mustern lösen können oder einfach auch Platz geschaffen wird, damit Neues wachsen kann. Es erfüllt mich mit Menschen zu arbeiten, ihnen zuzuhören und dann eine individuelle möglichst unkomplizierte und vor allem auch für sie umsetzbare Lösung zu finden. 

Wo findest Du Inspiration für Deinen Job?

Inspiration für meinen Job bekomme ich im Austausch mit meinem breitgefächerten und für mich so wertvollen Netzwerk. Ich lese gerne Fachbücher und besuche regelmäßig Seminare/Workshops zu weiterführenden Themen. Doch letztlich ist es auch das Leben selbst, sowohl beruflich als Coach, wie auch privat als Ehefrau, dreifache Mutter, Elternbeirätin und Künstlerin, das mir immer wieder wertvolle Inspiration für meine Arbeit liefert.

Welche Tools erleichtern Deinen Alltag oder Dein Arbeitsleben? 

Mein „Scanner-Projekt-Buch“, hilft mir meine Ideen und Gedanken strukturiert und wiederauffindbar zu sammeln. Zudem habe ich ein eigenes Planungssystem („ScannerPlan“) entwickelt, das mir hilft strukturiert an meinen Projekten und Vorhaben zu arbeiten. Mein ganz persönlich gestaltetes Bullet Journal verwaltet meine Termine und meine Padlets helfen mir digital verschiedenste Materialien für meine Projekte und Ideen zu sammeln. Zum alltäglichen Arbeiten benutze ich in erster Linie MS Office, Photoshop und Zoom.

Was hilft Dir, vom Job und den Herausforderungen des Alltags abzuschalten? 

Lange Spaziergänge, am liebsten in der Natur – oder auch, wenn ich einfach nur in Grüne schauen und Fauna, Flora oder einfach nur den Himmel beobachten kann. Manchmal gebe ich meinen Ideen auch sofort Raum und setze sie dann (wenn es mein Zeitrahmen erlaubt) spontan und ohne große Planung um, z.B. ein Picknick oder eine Fototour bei Nacht. Das sind dann auch Auszeiten, in denen ich alles andere wunderbar ausblenden kann.

Was darf in Deiner Tasche nicht fehlen?

Stift und Papier, mein Handy, Pflaster (ein Übrigbleibsel der Krankenschwester in mir), Taschentücher und Visitenkarten. Aktuell kommt noch ein Desinfektionsmittel und eine FFP 2 Maske dazu.

Wer oder welches Ereignis hat Dich zuletzt sehr beeindruckt?

Seit Corona sind meine Antennen für die Natur und ihre ganz eigene Kraftquellen noch geschärfter. Diese Freiheit, die ich spüre, wenn ich einen Berggipfel erklommen habe und das Panorama mich überwältigt. Dieser Überlebenswille des kleinen Blümchens, das sich an einer Hausmauer den Weg durch die Betondecke der Großstadt gesucht hat. Oder diese Kraft der Stille im Wald, die durch den Ruf eines Vogels plötzlich durchbrochen wird. Und wie gerne würde ich wieder das Rauschen der grandiosen Wellen hören, die anfangs aufgebäumt, dann die schönsten Muscheln an den Strand spülen. 

Welches Buch hast Du zuletzt gelesen?

Zuletzt habe ich Anne Heintze „Außergewöhnlich normal: Hochbegabt, hochsensitiv, hochsensibel: Wie Sie Ihr Potential erkennen und entfalten“ gelesen. Parallel zu drei anderen Büchern zum Thema Ernährung bzw. Mindset. Alle gleichzeitig -typisch Scanner-Persönlichkeit.

Seit wann bist Du bei A runde Sache und was fasziniert Dich an der Mitarbeit in diesem Team?

Mich fasziniert an der Teamarbeit bei a runde Sach, der inspirierende und wertschätzende Austausch mit den Kollegen*innen und das Engagement das jeder Einzelne ganz selbstverständlich mit einbringt. Ich persönlich habe über die Jahre als Mitglied von a runde Sach, immer wieder die Gelegenheit gehabt, aus meiner Komfortzone heraus zu kommen und Neues auszuprobieren oder weniger Bekanntes zu vertiefen. Ich hatte dabei stets die freie Wahl: Ich konnte, aber ich musste nicht. Doch meist wollte ich! Und es hat immer Spaß gemacht und ich konnte daran wachsen!

Dein Tipp für Vereine?

Ich würde jedem Verein empfehlen, wichtige grundsätzliche Daten, wie z.B. Vereinsgeschichte, Werte, Zielgruppen, etc. schriftlich und strukturiert abzulegen. So muss  nicht jedes Mal das Rad neu erfunden werden. Aber auch z.B. für die Einarbeitung oder das Ausscheiden von Mitarbeitern empfehle ich das Erstellen von „Lauflisten“, die dann einfach abgearbeitet werden können.

Vielleicht gibt es auch noch andere Vorgänge, die automatisiert werden können, weil sie regelmäßig immer wieder ablaufen. Das zu verschriftlichen kostet zugegeben beim ersten Mal Zeit, aber auf lange Zeit gesehen, spart es viel Zeit und hilft einen festgesetzten Standard an Qualität zu halten. Und zu guter Letzt dient es auch dazu, das Wissen im Verein zu halten, wenn Mitglieder ausscheiden.

Im Endeffekt läuft es auf ein Vereins-Handbuch hinaus, das dynamisch entweder in Papierform (z.B. ein Ringbuch) geführt werden kann oder auch digital z.B. in Form eines Padlets umgesetzt werden kann.
So ist das Wer (sind wir), das Warum (Motivation), das für Wen (Zielgruppe), das Wofür (stehen wir als Verein) und das Wohin (wollen wir) für ALLE nachlesbar festgehalten.


Das Interview mit Anja führte Maren Thaler.