Vom 08.-10.05.2017 fand in Berlin, mit rund 8.000 Teilnehmern, eine der wichtigsten Konferenzen zum Thema der digitalen Gesellschaft, statt.
Unter dem Motto „Love out Loud“ haben auch wir uns dieses Jahr für einen Lightening Talk auf der re:publica 2017 beworben und das große Glück aus über 1.000 Einreichungen, einen Platz im Programm bekommen zu haben.
Mit dem Lightening Talk „CoWorken statt „nur“ Netzwerken – „A runde Sach“ aus München macht´s vor!“ wollten wir dieses mal primär über die Zusammenarbeit innerhalb unseres Teams berichten.
Wir waren überwältigt von dem großen Interesse (wir schätzen es waren zwischen 30 und 40 Interessierte) an dem Thema „CoWorken“ und „Gemeinsam ehrenamtlich aktiv werden“.
Was uns, Simone Naumann, Cathrin Tusche, Juliane Reimann und mich, Marjeta Prah-Moses, auch sehr gefreut hat, ist, dass neben einigen Münchnern, überwiegend Zuhörer aus anderen Städten aus ganz Deutschland in den Reihen saßen.
Jetzt beim Lightning Talk „A runde Sach'“ Coworken beim Netzwerken mit @mprahWeb und @SimoneNaumann #rp17 #dmwsichtbar pic.twitter.com/FenaPEKZid
— Ute Blindert (@UteBlindert) 10. Mai 2017
Toll, dass so viele beim Lightning Talk von @arundesach dabei waren! Danke an alle! #rp17 #arundesach pic.twitter.com/t5aebjDjAF
— Cathrin Tusche (@CathrinTusche) 10. Mai 2017
Da uns ja nun viele noch nicht kannten, erzählte ich erst einmal wie wir entstanden sind und welcher Zündfunke für dieses Feuer, das immer noch brennt und für einen Flächenbrand sorgen will, verantwortlich war, um gleich darauf zu zeigen was uns vom „normalen“ Netzwerken 2.0 unterscheidet.
Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter
Da wir als Selbständige und Freiberufler, jeder für sich, verstreut in und um München einer hauptberuflichen Arbeit nachgehen, haben wir in den Jahren, seit es uns gibt, einiges an Tools für eine effektive Zusammenarbeit ausprobiert und sind schlussendlich bei diesen hier gelandet:
- Facebookgruppen als internes Kommunikations-Tool
- Google Drive für die Dokumentenverwaltung
- Trello für die Steuerung der einzelnen Arbeitsgruppen
- GoToMeeting für ad-hoc-Meetings (rein virtuell)
und nicht zu vergessen eines unserer wichtigsten Tools: Die monatlich stattfindenden Treffen in „Real-Life„.
Denn bei all den Möglichkeiten, die uns das digitale Zeitalter zur Verfügung stellt, lebt das Konzept A runde Sach, vor allem durch die räumliche Nähe der Team-Mitglieder und die persönlichen Treffen, in denen man sich in echt in die Augen schauen kann, erleben kann wie jemand arbeitet und sich verhält.
Am Rande: Wir diskutieren nicht viel. Wenn bei unseren monatlichen Treffen eine Entscheidung getroffen wird, dann wird diese im Nachgang nicht noch einmal mit den Mitgliedern diskutiert, die beim Treffen nicht dabei sein konnten. Wer etwas mit entscheiden möchte, muss dann tatsächlich auch anwesend sein.
Herausforderung: Sichtbarkeit
Als wir mit A runde Sach 2013 an den Start gingen, hatten wir dieselben Herausforderungen zu bewältigen wie jede andere junge Initiative oder Verein. Wir waren 20 Dienstleister aus München und dem Umland, die hoch motiviert etwas bewegen wollten und erst einmal vor der großen Aufgabe standen, uns und unser Ansinnen sichtbar zu machen.
Ganz klassisch haben wir zu aller erst eine gemeinsame Website aufgebaut. Das notwendige Know-how hatten wir zum Glück in den eigenen Reihen. Hinzu kamen dann nach und nach:
- das Bespielen der sozialen Medien (Facebook, Twitter, Instagram)
- veröffentlichen von Pressetexten
- Kooperation mit der Landeshauptstadt München eingehen
- Kennenlern-Events unter dem Namen „Meet & Enjoy„
- Newsletter für externe A runde Sach-Unterstützer
- Recruiting-Abend für Leute, die gerne bei uns aktiv im Team mitarbeiten möchten.
- unsere jährliche große Netzwerkparty
und nun auch der Lightening Talk auf der diesjährigen re:publica 2017 in Berlin.
#rp17 #arundesach Gute Initiative aus #Muenchen für Vereine und Verbände in Sachen #Digitalisierung
— DienAn (@AntjeDienan) 10. Mai 2017
Dieses Event hatten wir bereits ganz zu Anfang im Blick, aber was hätten wir vor drei Jahren schon groß erzählen können? Wir wussten ja selbst noch gar nicht genau, wie sich das entwickelt, ob unsere idealistische Idee tragfähig ist und überhaupt angenommen wird.
Tja, wir sind selbst so begeistert über das, was daraus entstanden ist und wie sich das Ganze entwickelt hat, dass wir dieses Jahr bereit waren, über unsere Erfahrungen zu berichten, um noch viele andere, in anderen Städten dazu zu motivieren, es uns gleich zu tun.
Was bringt uns A runde Sach persönlich?
Im Vordergrund stand und steht immer die Initiative oder der Verein, den wir für ein Jahr begleiten dürfen. Keiner aus dem Team rechnet seine Zeit auf, um sich damit zu brüsten, wie viel er in diese ehrenamtliche Arbeit steckt.
Wir werden Jahr für Jahr auf anderen Wegen belohnt.
- Jedes Jahr aufs Neue setzt sich auch das A runde Sach Team für ein ganzes Jahr neu zusammen. Viele bleiben, andere machen Pause, einige gehen raus und bleiben uns als externe Unterstützter verbunden.
Durch unsere meist intensive, gemeinsame Arbeit fällt es uns, trotz der wechselnden Team-Struktur, untereinander leicht, uns und die Dienstleistung weiter zu empfehlen. - Da wir die Kompetenzen jedes einzelnen auch für unsere hauptberufliche Tätigkeit gut verwenden können, sind daraus bereits viele Kooperationen entstanden.
- Die meisten von uns waren und sind bereits im Kleinen ehrenamtlich tätig. Durch das A runde Sach-Team und das gemeinsame Auftreten erfährt jedes Mitglied mehr Sichtbarkeit. Gemeinsam statt Einsam.
- Wir sind thematisch sehr breit aufgestellt und haben die Möglichkeit, auch in andere Dienstleistungen rein zu schauen. Uns weiter zu bilden, Neues kennen zu lernen und auszuprobieren.
- Jeder von uns bringt bereits ein großes Netzwerk mit. Davon profitiert wiederum jedes einzelne Team-Mitglied.
- Und last but not least: Es macht einfach mega viel Spaß! So viel Spaß, dass einige sich sogar in ihrer Freizeit treffen.
#ehrenamt2.0: #co-working für den guten Zweck – super Idee @arundesach für Münchener Vereine. #rp17 #lightningtalks1 #MehrGrannySocks pic.twitter.com/Bqup0R1LR7
— Yac Cordes (@YacCordes) 10. Mai 2017
A runde Sach bringt Berufsgruppen in gemeinsames Projekt. Schätzt die Arbeit der Kolleginnen, wertvoll für kommerzielle Projekte. #rp17 #LT1 pic.twitter.com/8Vm105Bm50
— Weiden Kaetzchen (@weydenkaetzchen) 10. Mai 2017
Hier nun auch noch ein paar Fragen, die uns im Nachgang gestellt wurden:
Eure Fragen an uns
„Wie viel Zeit muss man in etwa investieren?“
Je nachdem wie viel der einzelne sich im aktuellen Verein einbringt, variiert der Aufwand zwischen 0,5 – 5 Std. wöchentlich.
„Wie sind unsere Auswahlkriterien?“
Es ist unser Bauchgefühl, das entscheidet. Jeder hat seinen eigenen und persönlichen Kriterien-Katalog.
Alle Bewerbungen werden erfasst und zur ersten Sichtung an die Stadt München gegeben. Diese hat einen besseren Überblick darüber, ob sich Organisationen dahinter verbergen, die wir lieber nicht unterstützen möchten.
Aus den verbliebenen Bewerbungen sucht sich jedes A runde Sach-Mitglied eine Bewerbung aus und stellt diese als „Pate“ bei unserem Sommerfest vor. Danach werden die Bewerbungen ausgelegt und wir kleben ganz analog „Punkte“.
Die drei Bewerbungen mit den meisten „Punkten“ werden von drei A runde Sach Team-Mitglieder (immer dieselben drei) in ihren Räumlichkeiten besucht, um im Gespräch ein Gefühl für die Initiative oder den Verein zu bekommen.
Diese drei Team-Mitglieder entscheiden dann auch darüber, welcher Verein unterstützt wird. Hier haben sie von allen das vollste Vertrauen.
„Wie viele Bewerbungen werden jährlich eingereicht?“
Ca. 30 Bewerbungen sind bis dato jährlich bei uns eingegangen.
„In welchen Städten besteht Interesse es dem A runde Sach Team gleich zu tun?“
Berlin, Lübeck, Stuttgart, …
.@arundesach ist eine gute Initiative. Leider bin ich nicht aus München. Gibts spontan Leute, die sowas für HH/Berlin machen würden? #rp17
— Ramona (@kielfeder) 10. Mai 2017
Tolle Idee: @arundesach
Sicher auch eine gute Idee für die Region #halle / #leipzig— Martin Durek ?? (@dureks) 10. Mai 2017
A runde Sach. Wie bei Rotary o.ä., voll digital. Auch mit kulturellen Schwerpunkten. Gibt es so was auch in #Frankfurt ? #München #rp17 *jk pic.twitter.com/BRFzRlxyyp
— stadtgeschichte ffm (@isg_frankfurt) 10. Mai 2017
Unser Angebot an Euch
Wer Lust hat, sowas wie wir hier in München, auch in anderen Städten zu organisieren und noch Fragen hat, kann uns jederzeit unter info@arundesach.de anmailen.
Wir helfen Euch gerne mit Rat und Tat und stehen Euch zur Seite oder vernetzen Euch untereinander, wenn aus einer Stadt sich mehrere zusammenfinden. Für mehr „Flausch“ in unserer schönen Welt.